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5 limitierende Glaubenssätze, die ich abgelegt habe

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  • Beitrag zuletzt geändert am:29.04.2023

Glaubenssätze, also Annahmen über die Welt, die wir (unbewusst) für Tatsachen halten. Was sind Glaubenssätze eigentlich für mich? Glaubenssätze sind nicht per se etwas negatives, denn sie helfen uns ja auch, die Welt einzuordnen. Manche davon sind allerdings hinderlich. Einige meiner hinderlichen Glaubenssätze findest du hier: 

1. Erfolg gibt es nicht ohne harte Arbeit.

Ja, Anstrengung darf es gerne sein. Aber ich finde, es muss nicht hart sein, wenn es Spaß macht. Die Nachtschicht für die Prüfung, die Überstunden oder der Extra-Termin sind bestimmt anstrengend. Aber ich finde, es fühlt sich leichter an, wenn ich mein Warum kenne und es mir Spaß macht. Spaß an einer Sache zu haben, lässt die Zeit wie im Flug vergehen. Das heißt nicht, dass ich jeden Tag jubelnd aufstehe. Ich bin eigentlich ein Morgenmuffel. Ich werde aber immer besser darin, zu wissen, was ich gut kann und was ich möchte. Und nein zu sagen zu dem, was ich weniger möchte. Und so sitze ich zwar nachts um halb 1 an diesem Blogartikel, aber ich habe Freude damit. 

2. Wenn man etwas anfängt, muss man auch dabei bleiben.

Ausprobieren gehört für mich dazu. Es ist total spannend. Golfschnupperkurs, Segelschein, Russisch lernen, VBA Programmierung, Bloggen, … ach ja, das Bloggen habe ich glücklicherweise wieder angefangen!
Ich kann gar nicht alles vertiefen, was ich interessant finde, denn leider hat ein Tag nur 24 Stunden und die Woche nur 7 Tage. Ich fände es aber auch schade, es nicht auszuprobieren und zu lernen. Wie langweilig wäre das Leben, wenn wir nur machen, was wir schon können? 
Ich begeistere mich schnell für Dinge und nicht alle davon überleben die Zeit. So what? Neues auszuprobieren, Neues zu lernen ist für mich essenziell und gehört zu mir.

Meine Gründe dafür habe ich letzte Woche verbloggt. 

3. Anderen Menschen etwas beizubringen kann ich mir nicht vorstellen.

Lehrerin war früher so etwas wie mein No-Go Beruf. Ich wusste nicht, was ich werden will, aber ich wusste: auf keinen Fall Lehrerin. An einer Schule unterrichte ich nach wie vor nicht, aber an einer Hochschule und auch Kolleginnen in internen Schulungen. Dass mir das Spaß macht, wurde mir erstmals während meines Werkstudentenjobs klar, als ich Mitarbeiterinnen in einer Einkaufsplattform schulen durfte. Mittlerweile bin ich ausgebildete Trainerin. Fun Fact: Ich habe nicht nur eine, sondern zwei Trainerausbildungen.

4. Ich bin verantwortlich für …

Ja, wofür? Schlechte Laune, blöde Bemerkungen, pikierte Gesichter? Für alles? Puh, das klingt schon unangenehm. Zugegeben, an diesem Glaubenssatz arbeite ich manchmal noch, denn sie können hartnäckig sein, diese Glaubenssätze. Was mir dabei hilft, ist das Motto: Die Menschen tun etwas nicht gegen mich, sondern in diesem Moment für sich. Das hilft im Umgang mit Erwachsenen und manchmal auch im Umgang mit dem Kleinkind.

5. Ich kann nicht vor Menschen sprechen und stehe nicht gern im Mittelpunkt.

In der Schule war es ein Graus für mich, vor der Klasse zu sprechen. Schon aufgerufen zu werden, war schlimm und freiwillig gemeldet habe ich mich so gut wie nie. „Martina sollte sich aktiver am Unterricht beteiligen“ stand so oder so ähnlich in jedem Zeugnis. 
Heute weiß ich, dass nicht ich das Problem war, sondern eher die Unterrichtsmethoden, aber das ist ein anderes Thema.
Wie hat sich das geändert?
Ein bisschen hat sich das mit dem Älterwerden gegeben. Und auch mit der Übung. Und mit vielen tollen Menschen um mich herum, die mich ermutigt haben.
Entscheidend für mich ist aber immer noch, dass ich mir mit meinem Thema sicher bin, es mag und auch dahinter stehe. Ich spreche also mittlerweile vor Menschen – vor wenigen oder vor vielen und oft stehe ich dabei sogar im Mittelpunkt. Jippie! 

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